Alexa Hennig von Lange liest an der Elsa

Am Montag, den 26.02.2024, besuchte die renommierte Autorin Alexa Hennig von Lange die Elsa.

Text und Fotos: Siham Schotemeier

Alexa Hennig von Lange besuchte am Montag die Elsa und las dabei für den 9. und 10. Jahrgang aus ihrer Heimkehr-Trilogie vor. Das Besondere daran, ihre Romane basieren auf der Lebensgeschichte ihrer eigenen Großmutter, welche in Form von Tonbändern ihr Leben festgehalten hat. Die Romane erzählen vom Leben vor und während des Nationalsozialismus und beleuchten den Zwiespalt zwischen privatem und politischem Leben.

Frau Hennig von Lange liest aus „Die karierten Mädchen“. 

Eindrucksvoll las Frau Hennig von Lange hierzu exemplarische Textstellen aus „Die karierten Mädchen“ vor, die vor allem deutlich schildern, welche Brutalität und Feindlichkeit in diesen Jahren herrschten und wie die junge Frau Clara versucht, ihren Weg in dieser Zeit zu finden und sich vielleicht auch ein wenig darin verstrickt und verliert.

Im Anschluss haben die Schüler*innen vor allem Fragen zu der Arbeit als Schriftstellerin, aber auch zu ihrem persönlichen Umgang mit den Tondokumenten ihrer eigenen Großmutter gestellt. Auch die Schuldfrage stand im Zentrum. Wie geht man damit um, in eine Partei einzutreten, die menschenfeindlich ist, obwohl man aus einem sozialdemokratischen Elternhaus kommt? Wie kann man so etwas vor sich rechtfertigen? Geht das überhaupt? Warum wird ein jüdisches Waisenkind für den Roman erfunden?

Unsere Schüler*innen waren wissbegierig und Frau Hennig von Lange beeindruckt „von so intelligenten Fragen“, wie sie später einer Lehrkraft mitteilte.

Die Autorinnenlesung wurde außerdem von der Presse begleitet, deren Artikel wir hier in der Hannoverschen Allgemeinen lesen können.

Wir bedanken uns sehr für den Besuch in Ihrer Heimatstadt Frau Hennig von Lange!

Alexa Hennig von Lange signiert einen Roman.

Die Romane „Die karierten Mädchen“ und „Zwischen den Sommern“ zeigten offenbar auch Wirkung bei den Schüler*innen. So wurden 35 Buchexemplare direkt vor Ort erworben.


© Elsa-Brändström-Schule Hannover