Nachhaltige Stadtentwicklung in Hannover

20.12.2023, 10:30 Uhr: Der Erdkunde Grundkurs aus Jg.12 von Frau Omayrat steht dick eingepackt und gerüstet für einen Spaziergang im Eingangsbereich des Stadtteilzentrum KroKus im Kronsbergviertel.

Text und Bilder: Miles Cordini

Nachdem wir uns im Unterricht bereits genau mit dem Thema Ökologische Stadtentwicklung beschäftigt hatten, war es nun an der Zeit, dass wir uns anstelle der Schulbuchbeispiele aus Frankfurt, Köln & Co mal ein Stadtviertel in unserer Heimatstadt, bei dessen Entwicklung auf Nachhaltigkeit geachtet wurde, anschauen. Dies geschah im Rahmen eines etwa einstündigen Rundgangs durch das Kronsbergviertel.

Nachdem wir in einer kurzen Einführung lernten, wie, wann und warum dieses Stadtviertel entstanden ist, durften wir uns kurz im Foyer des Stadtteilzentrums KroKus umschauen. Hierbei erzählte uns die Dame, die den Rundgang leitete, dass für den Bau von Immobilien im Kronsbergviertel einige Baumaterialien, wie beispielsweise Tropenhölzer, verboten sind, denn für ein Haus in Deutschland Bäume in Südamerika zu fällen, um deren Holz hierher zu liefern, ist alles andere als nachhaltig.

Auf unserem kleinen Rundgang haben wir gelernt, dass die Grünflächen an beiden Straßenseiten eigentlich Mulden-Rigolen-Systeme sind. Diese sind für die Ableitung von Regenwasser in nahegelegene Sammelbecken zuständig. Auch in den Innenhöfen der Mehrfamilienhäuser im Kronsbergviertel wurde bei der Bauplanung darauf geachtet, dass das Regenwasser gut abfließen und lokal gesammelt werden kann.

Im gesamten Viertel wird sich viel mit dem Thema Wasser beschäftigt. Auf dem zentralen Marktplatz steht ein Brunnen, welcher den Wasserkreislauf von der Quelle bis zum Verbraucher symbolisiert und einige der Pflastersteine auf diesem Platz wurden von Bürgern mit Wassermotiven gestaltet. Bei gepflasterten Plätzen wurde darauf geachtet, dass die einzelnen Pflastersteine weit genug auseinander sind, sodass Rillen zur Versickerung von Regenwasser entstehen.

Die Häuser im Kronsbergviertel verbrauchen etwa 40% weniger CO2, als normale Mehrfamilienhäuser. Durch in die Fensterrahmen eingebaute Lüftungen wird die Luftqualität in den Wohneinheiten reguliert. Zum Heizen brauchen die Häuser nur etwa 45 kwh Strom. Zusätzlich zu den bereits genannten Häusern stehen im Kronsbergviertel noch 32 Passivenergiehäuser. Diese Häuser haben zwei Rohre auf dem Dach, welche zur Heizung gehören, welche komplett nachhaltig ist.

Nachdem wir eine Stunde lang durch die Kälte gelaufen sind, fing es passend zum Ende des Rundgangs an, zu regnen. Froh, jetzt in der warmen Bahn sitzen zu dürfen, machten wir uns auf den Weg zurück in die Elsa, wo sich dann unsere Wege trennten. Auf unserer kleinen Exkursion haben wir gelernt, wie viele verschiedene Aspekte bei der Planung eines nachhaltigen Stadtviertels bedacht werden müssen und wie nachhaltig unsere Heimatstadt ist.

Nachdem wir eine Stunde lang durch die Kälte gelaufen sind, fing es passend zum Ende des Rundgangs an, zu regnen. Froh, jetzt in der warmen Bahn sitzen zu dürfen, machten wir uns auf den Weg zurück in die Elsa, wo sich dann unsere Wege trennten. Auf unserer kleinen Exkursion haben wir gelernt, wie viele verschiedene Aspekte bei der Planung eines nachhaltigen Stadtviertels bedacht werden müssen und wie nachhaltig unsere Heimatstadt ist.


© Elsa-Brändström-Schule Hannover