Stadtrandgarten in Jahrgang 5
Ab diesem Schuljahr gibt es für den Jahrgang 5 eine Besonderheit, denn alle 5. Klassen werden den Stadtrandgarten in Kronsberg besuchen und an dem Projekt „Schule im Stadtrandgarten“ teilnehmen. Das Ziel des Projekts ist es, dass Schülerinnen und Schüler regionale, saisonale und ökologische Landwirtschaft (be-)greifen.
Text: Célia Renou, Fotos: Carla Bogdann
Am Freitag, den 06.09.2024 haben wir uns mit unseren Rucksäcken um 08:00 Uhr in der Pausenhalle getroffen. Als wir angekommen sind, wurden wir von Sonja (sie arbeitet im Stadtrandgarten) begrüßt. Aus einem Container haben wir Tische und Bänke geholt, aufgestellt und die Rucksäcke abgesetzt. Martin (Landwirt) ist mit einem kleinen Traktor mit Anhänger zu uns gefahren. Im Anhänger waren ganz viele Körner, die wir bestimmen sollten. Die, die wollten, durften in den Körnern rumwühlen. Es war ein witziges Gefühl, weil es total gekribbelt hat.. Sonja hat uns nach dem Frühstück in Gruppen eingeteilt. Meine Gruppe war zuerst bei Sonja. Bevor wir aber losgegangen sind, haben wir noch ein wenig Theorie gemacht. Etwas später sind wir losgezogen. Auf unserer Tour durften wir Himbeeren und Thymian probieren und uns die Bienen anschauen. Unter dem Mauerbienenkasten hatte sich eine kleine Maus versteckt. Vieleicht hatte sie Angst vor dem Sicherheitsdienst (echte Falken). Anschließend haben wir die Aufgaben getauscht. Gruppe 3 (meine Gruppe) ist mit Dorothea auf das Bohnenfeld gegangen, wo wir einige Zeit mit der Bohnenernte beschäftigt waren. Im Anschluss haben wir Kartoffeln geerntet: Wir haben in der Erde nach Kartoffeln gegraben und Dorothea hat uns die gezeigt, die wir übersehen haben. Als wir ganz hinten waren, hatte niemand so recht Lust, zurückzuLAUFEN. Glücklicherweise kam gerade Martin mit einem Transporter angefahren. Er hat gesagt, dass wir einsteigen dürfen. Zwischendurch sind Kinder oder Gemüse dazugekommen. Wir wurden, als wir angekommen sind, von den anderen zum Mittagessen erwartet. Es gab Kartoffeln mit Quark. Ein wenig später hieß es dann: Abfahrt. Jeder, der wollte, durfte drei Kartoffeln mitnehmen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch im Stadtrandgarten.
Die Schulklassen erfahren an zwei Terminen über ein Jahr hinweg, wie regionales Gemüse angebaut, gepflegt und geerntet wird.
So hat der ökologische Wirtschaftsgarten manche Überraschung bereitgehalten: meterlange Zucchinis , lilane Kartoffeln in Herzformen, ungewöhnlich ausschauende Radieschen, essbare Blumen, Kiwipflanzen und viel mehr. Zudem haben die Klassen gelernt, wie aus ausgetrockneten Erbsen neues Saatgut entsteht, wie anstrengend das Ernten von Bohnen und Kartoffeln sein kann, wieso die Arbeit der Bienen wichtig ist und wie wunderbar frisch gepflückte Himbeeren, Gurken und co. schmecken.
Besonders schön war es, dass alles Geerntete auch gemeinsam zubereitet und verzehrt werden durfte. So haben sich plötzlich ganz neue Geschmäcker gefunden. Wir freuen uns schon auf den Frühling, da werden die Klassen bei der Aussaat und der Bodenbearbeitung helfen.